Wie können Spannungen sinnvoll ausgewertet werden?
Wenn eine linear statische Berechnung vorliegt können Spannungen nur bis zur Fließ- bzw. Streckgrenze ausgewertet werden. Spannungen die oberhalb dieser Grenze liegen treten so in der Realität nicht auf, da das lineare E-Modul nicht mehr gültig ist.
Um die Bereiche die oberhalb der Fließ- bzw. Streckgrenze liegen gut sichtbar zu machen, bietet es sich an die Spannungsdarstellung passend zu skalieren.
Methode 1:
Spannungen sind auf Maximalwert skaliert, dies ist die Voreinstellung. Der rote Pfeil, der die Streckgrenze anzeigt, sitzt mitten im Farbspektrum. Diese Darstellung ist sehr stark abhängig vom berechneten Maximalwert.
Methode 2:
Der oberste Wert der Skala ist auf die Streckgrenze skaliert. Dadurch werden die Bereiche die oberhalb der Streckgrenze liegen deutlicher sichtbar.
Methode 3:
Die Spannung wird so skaliert, dass der zweithöchste Wert die Streckgrenze darstellt. In dieser Darstellung liegt jeder Bereich der rot dargestellt ist oberhalb der Streckgrenze. Diese Darstellung ist zu empfehlen, da die Farbskala so am besten die Bereiche anzeigt in denen das lineare Materialmodell gilt.
Es ist ebenfalls zu empfehlen den Maximalwert zusätzlich anzeigen zu lassen.
Die Skalierung kann über Klicken auf dem Maximalwert bearbeitet werden.